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Thomas Weber: Waldschutzeinsatz gegen Nonnenraupen durchführen und abschließen

Waldschutzeinsatz bei Beelitz ist Notlösung angesichts des Kahlfraßes durch Schädlinge / Waldbesitzer fordern Rückkehr zu sachlicher Auseinandersetzung

Potsdam/Paaren/Beelitz. Für die Waldbesitzer rund um Beelitz ist der Waldschutzeinsatz die absolute Notlösung, um die Waldgebiete vor Kahlfraß und Zerstörung zu retten. Angesichts der anhaltenden Wetterextreme sind die Wälder derartig geschwächt, dass eine Schädlingsexplosion wie in diesem Frühjahr ganze Wälder zerstören kann. „Zurzeit gibt es keine andere Möglichkeit, die Wälder zu rettenund den Waldumbau nicht zunichte zu machen“, sagte Thomas Weber, Vorsitzender des Waldbesitzerverbandes Brandenburg, „daher muss dieser Einsatz bis zum Ende durchgeführt werden".

Die jüngsten Wetterextreme haben in vielen Wäldern Deutschlands zu einer Katastrophe geführt –von Schädlingsbefall betroffen sind alle Baumarten, Nadel-wie Laubbäume. In den Wäldern bei Beelitz ist die Befallsdichte so hoch, dass die Raupen den Wald 25 Mal kahlfressen könnten, so Weber. „Zurzeit befinden wir uns in einer Notlage: Wird jetzt nicht gehandelt, werden die Wälder sterben."


Rettung der Wälder in Brandenburgvorerst gestoppt

Der befallene Wald ist akut gefährdet.

Mit dem Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Berlin Brandenburg (Az. OVG 11 S 40.19 / VG 4 L 358/19 Potsdam) vom vergangenem Freitag wird auf Antrag eines Lobbyverbandesder Rettungseinsatz von mehreren tausend Hektar Waldin Brandenburg vor dem Kahlfraß durch die Nonnenraupen verhindert. Damit istder Wald vieler Eigentümer in höchster Gefahr.