Pressemeldung 10.06.2020

Beratungsinitiative für Waldbesitzer gestartet: Der Waldbesitzerverband Brandenburg e.V. begrüßt den Start der von ihm angeregten umfassenden Informationskampagne für Waldbesitzer im Land zum Umgang mit den aktuellen Herausforderungen der klimabedingten Krise im Wald und bedankt sich beim Minister und der Staatssekretärin, dass diese die Initiative aufgegriffen haben.

Vorsitzender Weber: „Alle Waldbesitzer in Brandenburg stehen aktuell vor den großen Herausforderungen einer dramatischen, klimabedingten Krise im Wald. Da dürfen wir nicht resignieren, sondern müssen zu Möglichkeiten der Unterstützung informieren und zum beherzten Handeln motivieren!“

 

Nach zwei Dürrejahren und diversen Großschadereignissen im Brandenburger Wald hat der Waldbesitzerverband Brandenburg e.V. die Initiative ergriffen und in Politik und Verwaltung für eine breit angelegte Informationskampagne unter den Waldbesitzern geworben. Ziel ist es, Waldbesitzer das Wissen um die bestehenden Möglichkeiten zu vermitteln, mit forstfachlicher Beratung und finanzieller Förderung den Folgen des Klimawandels im Wald entgegen zu treten. Anlass war die häufig gemachte Erfahrung, dass von Schäden betroffene Waldbesitzer oft nicht wissen, welche Hilfen sie bei der normalen Bewirtschaftung der Wälder und besonders in Krisensituationen in Anspruch nehmen können. Vorsitzender Weber: „Der Klimawandel schlägt sich dramatisch in unseren Wäldern nieder. Doch wir sind nicht zum Zuschauen verdammt. Wir Waldbesitzer können unseren Teil zur Sanierung der Schadflächen und zur Stärkung der Abwehrkräfte der Wälder gegen die Folgen des Klimawandels beitragen. Daher ist es jetzt höchste Zeit, dass jedem bekannt wird, was alles den Betroffenen an Forstlichem Fachwissen und konkreten Lösungsansätzen bereits schon heute zur Verfügung steht.“

Dass auch das zuständige Ministerium, der Minister, die Staatssekretärin und die nachgelagerte Verwaltung mit an diesem gemeinsamen Anliegen arbeiten, unterstreicht noch einmal mehr die Wichtigkeit und Richtigkeit der Initiative.

Eine starke Interessenvertretung der Waldbesitzer und eine bürgernahe, serviceorientierte Forstverwaltung sind zwei wichtige Faktoren für die Forstwirtschaft, und damit einer Landnutzungsform mit rund 30 % Flächenanteil in Brandenburg. Vorsitzender Weber: „Nur wenn wir gemeinsam an einem Strang und in die gleiche Richtung ziehen, haben wir eine Chance, den Wald und die Forstwirtschaft in Brandenburg auch in schwierigen Zeiten voranzubringen. Das müssen wir aber, weil der Wald allen Menschen in unserem Land auch künftig noch durch seine zahlreichen Ökosystemleistungen die Lebensqualität erhalten soll. Zum reinen Holzacker lassen wir uns nicht degradieren.“