Pressemeldung des Waldbesitzerverband Brandenburg e.V.

Saarmund 09.12.2020

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Weber: „#einheitsbuddeln – eine gute Idee unserer Kollegen aus Schleswig-Holstein, die wir gerne aufnehmen und zur Tradition ausbauen wollen. Bäumepflanzen zeigt wie kaum eine andere Tätigkeit, dass einem die Zukunft und die nachkommenden Generationen ebenso wichtig sind, wie sie es für unsere Vorfahren waren. Verantwortung für Land und Leute zu übernehmen, ist im Wald und in der Politik, heute genauso von entscheidender Bedeutung, wie 1990.“

Mit einer gemeinsamen Pflanzaktion von Forstminister Axel Vogel (B90/GRÜNE), der Vorsitzenden der FBG Kirchlichen Waldgemeinschaft Mittelbrandenburg, Anke Bamberg, und dem Vorsitzenden des Waldbesitzerverbandes Brandenburg e.V., Thomas Weber, setzen Entscheidungsträger des Brandenburger Waldes ein Zeichen für die Übernahme heute von Verantwortung für morgen. So wie 1990 die Zukunft ungewiss war, aber mit Mut zur tatkräftigen Gestaltung der neu gewonnenen Freiheit in Angriff genommen wurde, so soll auch die Pflanzung von jungen Eichen in den Kiefernwald ein Bekenntnis zur nachhaltigen, ordnungsgemäßen und multifunktionalen Forstwirtschaft in Brandenburg sein. „Wir haben drei Dürrejahre mit großen Schwierigkeiten für unsere Branche erleiden müssen, aber wir geben nicht auf und gestalten weiterhin aktiv unseren Wald durch Tatkraft, Fachwissen und Vertrauen in die Zukunft“, so der Vorsitzende. „Der Waldumbau und die konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten sind unsere Antwort im Wald auf die Herausforderungen des Klimawandels, denen wir uns klug und innovativ stellen müssen.“

Gepflanzt werden zweijährige Eichen aus heimischer Herkunft als Voranbau unter reinem Kiefernwald. Zusammen mit den Bäumen aus der Naturverjüngung soll so ein klimaangepasster Baumbestand auf schwachen Böden entstehen, der auch künftig noch alle Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes erfüllen soll. Leider muss der Jungwald noch mit einem teuren Zaun aufwendig vor Wildverbiss geschützt werden, weil am Pflanzort noch keine waldverträglichen Wilddichten hergestellt worden sind. Hier gibt es für die Zukunft noch Handlungsbedarf.

 

Ansprechpartner: Martin Hasselbach, Geschäftsführer