Eberswalde, 16. Juli 2021.

E5C64E69 31B5 45C6 89B6 745DC7FF3FFE 1 105 c Gemeinsam stark für unsere Wälder. "Am heutigen Freitag haben wir den Grundstein für eine starke Partnerschaft zwischen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), den Familienbetrieben Land und Forst Brandenburg sowie dem Waldbesitzerverband Brandenburg gelegt", so Gregor Beyer, Vorsitzender der SDW Brandenburg. Gemeinsam stehen die drei Verbände für Vielfalt in den heimischen Wäldern. Der gemeinsame Auftakt ist umso erfreulicher, als sich erstmals ein anerkannter Naturschutzverband für die Honorierung von Ökosystemleistungen einsetzt.

"Intakte Waldökosysteme leben von Diversität und Strukturreichtum, dafür gilt es sich fortwährend einzusetzen", betonte Felix Mueller, Geschäftsführer der SDW Brandenburg. Um diese Diversität und Strukturvielfalt in den Wäldern zu bewahren und zu fördern, bedarf es der Vielfalt von Waldeigentümern, die ihre persönlichen Vorstellungen von Wald umsetzen. "Nichts ist gefährlicher, als wenn bei instabilen Entwicklungen alle auf dasselbe Pferd setzen. Niemand weiß, wie sich die Dinge entwickeln. Keiner kann in die Zukunft sehen. Die Vielzahl unterschiedlicher individueller Ansätze ist die beste Versicherung gegen Schäden in Waldökosystemen", stellt Antonia Bing, stellvertretende Geschäftsführerin der Familienbetriebe Land und Forst Brandenburg, klar.

Der zweifache Weltmeister im Motorsägen-Kunstschnitzen, Florian Lindner, hat dieser Forderung den nötigen Feinschliff verpasst. Die Zahl «8» – Stichwort CO2-Tonnage – steht darum auch im Mittelpunkt dieser gemeinsamen Informationskampagne, mit der die Waldbesitzer die Öffentlichkeit auf ihre Belange und die notwendige Pflege des Waldes hinweisen. Denn: "Jeder Hektar Wald absorbiert im Jahresdurchschnitt 8 Tonnen CO2. Das entspricht nahezu dem durchschnittlichen CO2-Fußabdruck jedes deutschen Bürgers", erklärt Antonia Bing. Aus diesem Grund bekräftigen die Verbände der waldbesitzenden Grundeigentümer ihre Forderung, das forstliche Engagement in Zukunft aus der CO2-Abgabe zu honorieren.



Hierbei sollen die Klimaschutzleistungen der Wälder stärker in den Fokus der öffentlichen Betrachtung gerückt werden. Seit diesem Jahr gibt es in Deutschland eine CO2- Steuer. "Mit dem Einstieg in eine CO2-Bepreisung ist es nur logisch und gerecht, dass auch die CO2-Speicherung einen Preis erhält. Als größte CO2-Senke überhaupt ist die Forstwirtschaft «Stakeholder Nr.1» in Sachen Klimaschutz des Landes", erklärt Stephan Kirchharz, Geschäftsführer des Waldbesitzerverbandes Brandenburg. "Dabei dient das Geld vorrangig dazu, den Waldumbau im Privatwald zu forcieren, da den Eigentümern häufig die liquiden Mittel dazu fehlten", so Stephan Kirchharz weiter.

Wir freuen uns, dass wir einen der erfolgreichsten Kettensägenkünstler Deutschlands für die Kampagne "Wald ist Klimaschützer" gewinnen konnten. "Wir als Verbände stehen für unsere Wälder ein. Der bewirtschaftete Wald ist ein wichtiger Pfeiler, weil er für unsere Mitglieder die Lebensgrundlage bildet", so Antonia Bing abschließend. Denn: Der Wald ist jedem von uns ein verlässlicher Klimaschützer und geht uns schon deshalb alle an!

Die SDW Brandenburg wird das kleine Kunstwerk aus naturbelassenem heimischem Kiefernholz in ihrer Ausstellung präsentieren.